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Know-how: Brennwertheizung

Eine Brennwertnutzung entsteht dadurch, dass der Rücklauf der Heizung durch die heißen Abgase der Heizung geführt wird. Die Folge: Die Rücklauftemperatur erhöht sich (das ist unser Energiegewinn) und das Abgas kühlt sich ab – es ist jetzt so kühl, dass es nicht mehr automatisch den Schornstein hochsteigt, sondern mittels eines Ventilators nach oben gedrückt werden muss.

Bei der Verbrennung von Heizöl, Erdgas oder Holz entsteht immer auch Wasserdampf; auch dieser Wasserdampf wird durch den kühlen Rücklauf der Heizung durch das Abgas heruntergekühlt. Und zwar so weit, dass er (teilweise) wieder kondensiert, der Dampf also flüssig wird. Dabei wird jede Menge Wärme freigesetzt, die die Rücklauftemperatur noch mehr erhöht.

Eine komplette Brennwertnutzung liegt vor, wenn die Abgastemperatur nach der Brennwertnutzung unterhalb von 25°C liegt. Die Temperatur, bei der die Kondensation des Abgases einsetzt beträgt bei Heizöl ca. 47°C und bei Erdgas ca. 56°C (aufgrund des unterschiedlichen Wassergehalts im Abgas). Dies kann man sehr gut auch in unten abgebildetem Diagramm erkennen.

Energiespartipp Heizung: Brennwerttechnik
Bildquelle: "Grundlagen der Brennwertnutzung", Landesgewerbeamt Baden-Württemberg – Informationszentrum Energie.

Je niedriger die Temperatur des Rücklaufs ist, um so höher der Wirkungsgrad der Brennwertnutzung. Deshalb sollten neu einzubauende Heizkörper möglichst groß dimensioniert werden, so dass Vor/und Rücklauf möglichst niedrig gehalten werden können – oder gleich ein Wand- oder Fußbodenheizung eingebaut werden.

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